Die Produktion von Lactoferrin
Lactoferrin wird in verschiedenen Geweben deines Körpers produziert, darunter:
- Tränendrüsen
- Milchdrüsen
- Schleimhäute
- Speicheldrüsen
- Darm
- Atemwege
Es kann auch aus Milch und Kolostrum isoliert werden. Kolostrum ist die erste Muttermilch, die in den ersten 2 bis 3 Tagen nach der Geburt gebildet wird.
Zusammenfassung: Lactoferrin wird in verschiedenen Geweben des Körpers produziert und kann auch aus Milch und Kolostrum isoliert werden.
Die Produktion von Lactoferrin in deinem Körper wird von mehreren Faktoren beeinflusst, zum Beispiel:
Beispielsweise wird während und nach der Schwangerschaft die Produktion von Lactoferrin durch Hormone angeregt. Auch Bewegung auf nüchternen Magen kann die Herstellung anregen, am besten beim Krafttraining der Armmuskulatur.
Zusammenfassung: Die Lactoferrin-Bildung wird durch Faktoren wie Bewegung, Hormone oder Entzündungen beeinflusst.
Was bewirkt Lactoferrin?
Lactoferrin unterstützt verschiedene Funktionen in deinem Körper. Sowohl einzeln als auch in Kombination mit anderen Nährstoffen, darunter Eisen und Kupfer, sowie in Verbindung mit nützlichen Darmbakterien.
Lactoferrin kann freie Eisenionen binden
Lactoferrin kann freie Eisenionen binden und zu anderen Teilen deines Körpers transportieren. Dort kann das Eisen dann verwendet werden. Dies ist eine sehr wichtige und nützliche Eigenschaft von Lactoferrin. Eisen ist ein wichtiges Element für viele biologische Prozesse in deinem Körper.
Eisen kann jedoch auch dein Gewebe schädigen, wenn es ungebunden bleibt. Wenn Lactoferrin an Eisenionen bindet, verhindert es, dass diese Eisenionen Schaden anrichten.
Es gibt noch einen weiteren Vorteil. Das Binden und Festhalten von freiem Eisen hat den Vorteil, dass schädliche Bakterien, Pilze und Viren es nicht mehr als Nahrungsquelle nutzen können. Diese benötigen nämlich Eisenionen, um sich zu vermehren.
Lactoferrin bindet Eisen sogar noch besser als andere Proteine wie zum Beispiel Transferrin, das ebenfalls von Natur aus im Körper vorkommt. Lactoferrin kann Eisen nämlich auch in Bereichen mit höherem Säuregehalt festhalten, auch an Stellen, an denen Entzündungen auftreten, und das ist ein großes Plus.
Neben Eisen transportiert Lactoferrin auch Kupfer und Zink. Zink trägt unter anderem zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
Lactoferrin fördert die Aufnahme von Eisen im Darm
Einfach ausgedrückt liegt dies daran, dass das Lactoferrin-Molekül in die Darmzelle eindringen kann. Dort setzt es Eisen frei, das dann mit Hilfe einer anderen Substanz in den Blutkreislauf transportiert wird.
Lactoferrin fördert die Tätigkeit nützlicher Bakterien in deinem Darm
Lactoferrin kann viel mehr als nur Eisen und andere Mineralstoffe transportieren. So hat es beispielsweise auch eine prebiotische Wirkung. Das bedeutet, dass es das Überleben nützlicher Darmbakterien unterstützt und das Wachstum schädlicher Bakterien hemmt.
Es kann Zellrezeptoren für Viren blockieren
Lactoferrin bindet an spezifische Rezeptoren an Zellen, wodurch Viren daran gehindert werden, in die Zellen einzudringen.
Zusammenfassung: Lactoferrin bindet und transportiert Eisen, reguliert die Eisenaufnahme im Darm und kann Zellrezeptoren für Viren blockieren.
Wann sollte man zusätzliches Lactoferrin einnehmen und ist das sicher?
Wie bereits erwähnt, ist dein Körper in der Lage, Lactoferrin selbst herzustellen. Unter bestimmten Umständen kann jedoch zusätzliches Lactoferrin nützlich sein, zum Beispiel, wenn du:
- häufig unter Stress leidest
- verarbeitete Lebensmittel (Fertiggerichte) isst
- zu wenig Bewegung hast
300 mg Lactoferrin pro Tag sind sicher, auch als Zusatz zur Babynahrung. Wenn du Lactoferrin in Absprache mit einem/einer Gesundheitsexpert:in anwendest, tust du dies normalerweise mindestens 10 oder 14 Tage lang und die Dauer kann auf Wunsch auf 21 Tage verlängert werden. Die Menge an Lactoferrin kann auch (weit) mehr als 300 mg betragen.
Wichtig: Menschen mit einer Allergie gegen Kuhmilchproteine können diese Ergänzung leider nicht verwenden.
Zusammenfassung: Zusätzliches Lactoferrin kann bei Stress, stark verarbeiteter Nahrung und Bewegungsmangel sinnvoll sein. Es ist sicher, täglich bis zu 300 mg Lactoferrin einzunehmen, und es ist sicher, auf Anraten eines/einer Gesundheitsexpert:in mehr einzunehmen.
So wählst du das beste Lactoferrin aus
Wenn du dich für ein Supplement entscheidest, ist natürlich die Qualität wichtig. Produkte mit geringerer Qualität wirken weniger stark und bergen ein höheres Risiko für unerwünschte Nebenwirkungen. Nachfolgend erfährst du, worauf du achten solltest.
Entscheide dich für eine gute Herkunft
Ein gutes Lactoferrin-Supplement wird aus Kuhmilch hergestellt. Das darin enthaltene Lactoferrin ist nämlich nahezu identisch mit dem der Muttermilch.
Zusammenfassung: Lactoferrin aus Kuhmilch ist fast identisch mit dem aus Muttermilch.
Die Herkunft des Lactoferrins ist wichtig. Kühe, die auf natürliche Weise aufgezogen werden, produzieren reinere Milch, aus der besonders reines Lactoferrin extrahiert werden kann. Unter natürlich verstehen wir, dass sie auf einer Wiese mit ökologischem Futter aufwachsen, ohne gentechnisch veränderte Nahrung.
Lactoferrin ist ein Naturprodukt, daher kann es Farbunterschiede geben. Das Futter der Kuh beeinflusst die Farbe der Milch und des Lactoferrins. Für die Funktion macht dies glücklicherweise keinen Unterschied.
Achte auf größtmögliche Reinheit
Je reiner das Rohmaterial, desto besser, denn die Reinheit bestimmt die Wirksamkeit und Effektivität des Produkts. Der derzeit reinste auf dem deutschen Markt verfügbare Rohstoff liefert beachtliche 97 % reines Lactoferrin. Es ist absolut empfehlenswert, sich für die reinste Ausgangssubstanz zu entscheiden, da Verunreinigungen die Wirksamkeit beeinträchtigen und andere unbeabsichtigte Nebenwirkungen haben können.
Wähle ein Nahrungsergänzungsmittel ohne LPS
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Reinheit ist der LPS-Gehalt. Lipopolysaccharide (LPS) sind Molekülketten aus Zucker und Fett, die in der Zellmembran bestimmter Bakterien vorkommen. Lactoferrin kann LPS an sich binden. Diese gebundenen LPS könnten die Wirkung von Lactoferrin einschränken. Wähle daher immer ein Supplement, das frei von LPS ist, um deinen Körper nicht mit LPS und möglichen Entzündungen zu belasten.
Zusammenfassung: Wähle ein Nahrungsergänzungsmittel, das frei von LPS ist, einer Substanz, die Entzündungen verursachen kann.
Wähle ein Nahrungsergänzungsmittel mit niedrigem Lactosegehalt
Das beste Lactoferrin enthält nur wenig Lactose (Milchzucker). Menschen mit Lactoseintoleranz können (je nach Schweregrad der Intoleranz) unterschiedlich auf eine Lactoferrin-Ergänzung reagieren. Lactoferrin von Bonusan hat einen sehr niedrigen Lactosegehalt (0,05 %). In einigen Ländern, darunter Deutschland, gilt ein Produkt mit diesem Gehalt bereits als lactosefrei. Hast du eine Lactoseintoleranz? Beginne dann mit einer niedrigen Dosis, um zu sehen, wie dein Körper reagiert.
Zusammenfassung: Das beste Lactoferrin enthält nur sehr wenig Lactose (Milchzucker).
Wähle ein reines Produkt
Bei einem Nahrungsergänzungsmittel ist eine möglichst hohe Reinheit des Rohstoffs von großer Bedeutung, denn je reiner der Rohstoff, desto höher ist die tatsächliche Menge an Lactoferrin. Der derzeit reinste auf dem deutschen Markt verfügbare Rohstoff liefert beachtliche 97 % reines Lactoferrin. Bevorzuge außerdem ein Nahrungsergänzungsmittel ohne unnötige Zusätze und Hilfsstoffe. So wird dein Körper nicht mit Stoffen belastet, die er gar nicht benötigt.
Zusammenfassung: Entscheide dich für ein Nahrungsergänzungsmittel ohne unnötige Zusatzstoffe.
Entscheide dich für eine magensaftresistente Kapsel
Schließlich möchtest du, dass das Lactoferrin seine Wirkung nur dort entfaltet, wo sie hingehört: im Darm. Deshalb sind magensaftresistente Kapseln (DRcaps®) eine kluge Wahl. Diese rein pflanzlichen Kapseln öffnen sich erst im Darm und schützen so das Lactoferrin vor einer unerwünschten Zersetzung durch die Magensäure. Auf diese Weise gelangt das Lactoferrin sicher an diejenigen Stellen im Körper, an denen es wirklich gebraucht wird.
Zusammenfassung: Magensaftresistente Kapseln schützen Lactoferrin vor dem Abbau durch die Magensäure und öffnen sich erst im Darm. So kann das Lactoferrin dort seine Arbeit verrichten.