Was sind die Symptome von Heuschnupfen?
Manche Menschen reagieren allergisch auf diese in der Luft befindlichen Pollen. Dies verursacht eine Immunantwort in der Nasenschleimhaut. Dein Körper wehrt sich gegen die eindringenden Fremdstoffe. Die Symptome dieser „Abwehr" sind:
- Niesen
- Verstopfte Nase
- Laufende Nase
- Jucken der Nase und Augen
Früh- und Spätphase der allergischen Reaktion
Die allergische Reaktion wird in eine Früh- und eine Spätphase eingeteilt.
1. Die Frühphase
Beginnt innerhalb von 5 bis 15 Minuten nach dem Einatmen der Pollen. Das Ergebnis ist die Produktion des Stoffes Histamin. Histamin ist verantwortlich für deine laufende Nase, Niesen und Juckreiz.
2. Die Spätphase
Vier bis sechs Stunden nach der ersten Reaktion beginnt die Spätphase. In dieser Phase kommt es zu einer allgemeinen Entzündung der Nasenschleimhaut, die zu einer verstopften Nase führt. Deshalb kannst du auch nachts unter Heuschnupfen leiden [1]. Wie du weißt, leidet nicht jeder an Heuschnupfen. Was lässt deine Nase in der Pollensaison laufen und die deiner Freunde nicht? Möchtest du mehr über Allergien erfahren? Dann lies diesen Artikel.
Zusammenfassung: Direkte Symptome von Heuschnupfen sind eine laufende und juckende Nase und Niesen. 4 bis 6 Stunden später treten die späteren Symptome auf, wie eine Entzündung der Nasenschleimhaut, die eine verstopfte Nase verursacht.
Wie bekommt man Heuschnupfen?
Es mag den Anschein haben, dass Heuschnupfen ein lokales Problem ist. Aufgrund der lokalen Symptome in Nase und Augen. Doch das ist nicht der Fall. Er ist ein allgemeines Immunitätsproblem, das deinen gesamten Körper betrifft. Das Immunsystem reagiert nicht so, wie es sollte. Es reagiert viel empfindlicher als nötig.
Was lässt dein Immunsystem so empfindlich reagieren?
Ob du ein empfindlicheres Immunsystem hast, hängt von mehreren Faktoren ab. Die folgenden 5 Situationen erhöhen das Heuschnupfenrisiko:
- Eine frühe Einführung von Nahrung oder Flaschenmilch.
Das bedeutet, dass du früh im Leben Brei oder Flaschenmilch bekommen hast. Und daher wurdest du gar nicht oder nur kurz gestillt. Längeres Stillen schützt nachweislich vor Heuschnupfen. Deshalb empfiehlt auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO), jedes Kind mindestens sechs Monate lang zu stillen. - Starke Exposition gegenüber Zigarettenrauch im ersten Lebensjahr [2].
- Entfernte Mandeln.
Kinder mit entfernten Mandeln (oder Tonsillen) bekommen eher Heuschnupfen [3]. - Gestörte Darmflora.
Menschen, die an Heuschnupfen leiden, haben eine höhere Anzahl bestimmter Bakterien in ihrem Darm (wie Prevotella und Clostridium). Diese Bakterien haben eine starke Wechselwirkung mit dem Immunsystem. Aufgrund dieser Wechselwirkung kann es zu einer Überreaktion des Immunsystems auf Stoffe wie Pollen kommen [4]. - Erleben von psychischem Stress [5].
Stress verschlimmert die Symptome von Heuschnupfen. Denn psychischer Stress macht dein Immunsystem besonders wachsam, was zu einer Überreaktion auf Pollen führen kann.
Zusammenfassung: Heuschnupfen ist ein häufiges Immunproblem, das den ganzen Körper betrifft. Die 5 oben genannten Situationen erhöhen das Risiko von Heuschnupfen.
Was reduziert das Heuschnupfenrisiko?
Andere Faktoren können eine schützende Wirkung gegen Heuschnupfen haben, wie zum Beispiel:
- Eine frühe Exposition gegenüber Haustieren
Ein früher Kontakt mit Haustieren macht dein Immunsystem toleranter gegenüber Substanzen wie Pollen. Es gibt sogar einen „Bauernhof-Effekt", bei dem Kinder, die in den ersten Lebensjahren auf einem Bauernhof leben, bis zu 40 % seltener an Allergien erkranken [6,7]. - Viel Obst und Gemüse essen
Untersuchungen zeigen, dass eine Ernährung, die reich an Vitaminen wie Vitamin E und C, Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und Ballaststoffen ist, vor Heuschnupfen schützt [8–10]. Der Verzehr von viel Brot mit Margarine ist mit einem höheren Heuschnupfenrisiko verbunden [8]. - Ältere Geschwister haben
Wenn du ältere Geschwister hast, kommt deine Mutter während der Schwangerschaft mit mehr Keimen in Kontakt. Dadurch wird dein Immunsystem oft schon vor der Geburt toleranter. Außerdem kommt man durch Geschwister in der Kindheit mit mehr Keimen in Kontakt [11].
Zusammenfassung: Ein früher Kontakt mit Haustieren, viel Obst und Gemüse zu essen und ältere Geschwister zu haben, reduziert das Risiko auf Heuschnupfen.
5 praktische Tipps bei Heuschnupfen
Natürlich kann ein früher Kontakt mit Haustieren später nicht aufgeholt werden. Aber was kann man gegen Heuschnupfen tun? Hier sind fünf praktische Tipps, die dir weiterhelfen.
- Überprüfe die Pollenbelastung
Überprüfe die lokale Pollenvorhersage und versuche, drinnen zu bleiben, wenn das Niveau hoch ist. - Duschen und umziehen
Dusche und ziehe dich um, nachdem du einige Zeit draußen verbracht hast, um Pollen auf deinem Körper oder deiner Kleidung zu entfernen. - Vermeide parfümierte Produkte
Vermeide parfümierte Produkte wie Parfums, Kerzen und Lufterfrischer, weil sie die Nase reizen und Allergien auslösen können. - Ernähre dich gesund
Ernähre dich gesund mit viel Obst und Gemüse, weil sie Antioxidantien enthalten, die helfen können, Entzündungen zu reduzieren. - Verwende natürliche Histaminhemmer
Einige Beispiele hierfür sind BienenPollen, Brunnenkresse und Brennnessel- oder Rooibos-Tee.