Was passiert während des REM-Schlafs?
Die letzte Phase des Schlafzyklus ist der REM-Schlaf, der durch schnelle Augenbewegungen, erhöhte Gehirnaktivität und lebhafte Träume gekennzeichnet ist. Während des REM-Schlafs werden die Muskeln des Körpers vorübergehend gelähmt, um zu verhindern, dass du deine Träume in die Tat umsetzt. Diese Phase ist entscheidend für das Gedächtnis, die Verarbeitung von Erfahrungen und den Lernenprozess. Der REM-Schlaf dauert 10-60 Minuten.
Kurz gesagt, der Schlafzyklus ist ein entscheidender Teil einer guten Nachtruhe. Jede Phase des Schlafzyklus hat einen einzigartigen Zweck. Erinnerungen werden während des REM-Schlafs gespeichert, Gewebe werden repariert und Abfallstoffe werden während des Tiefschlafs entfernt.
Welche Schlafphase ist notwendig, um ausgeruht aufzuwachen?
Du kennst es wahrscheinlich, du wachst mit dem Geräusch des Weckers auf, du fühlst dich desorientiert. Wie spät ist es? Warum klingelte der Wecker so früh? Langsam kommt die Erkenntnis, dass du heute einen frühen Termin hattest. Also Zeit zum Aufstehen.
Wenn du dich mitten in den Schlafphasen N1, N2 und N3 befindest, sind dein Körper und dein Gehirn noch nicht bereit aufzuwachen.
Wenn du aus diesen Schlafphasen geweckt wirst, kannst du dich schwindelig und orientierungslos fühlen. Am besten wachst du auf, wenn du aus dem REM-Schlaf zurück in das Stadium N1 gehst. Dann geht man vom tiefen Traumschlaf in den leichteren Übergangsschlaf, der zwischen Schlafen und Wachen liegt. Wenn du während des REM-Schlafs aufwachst, erinnerst du dich eher an deine Träume.
Welche Art von Schlaf ist am besten?
Es gibt eigentlich keine Art von Schlaf, die am besten ist. Jede Schlafphase hat eine einzigartige Funktion und muss für einen guten Schlaf eingehalten werden. Die N3-Schlafphase ist wichtig für den Wiederaufbau von Gewebe und die Entfernung von Abfallstoffen. Während des REM-Schlafs ist dein Gehirn aktiv und verarbeitet und speichert deine Erinnerungen. Eine gute Nachtruhe, in der du den gesamten Schlafzyklus mehrmals durchläufst, ist daher effektiver als ein Mittagsschläfchen.
Was passiert, wenn du nicht genug schläfst?
Zwanzig Prozent der Menschen leiden manchmal unter Schlafproblemen. Zu den Schlafproblemen gehören:
- Zu früh aufwachen
- Nicht einschlafen können
- Nicht durchschlafen können
Schlafprobleme sind übrigens bei Frauen häufiger als bei Männern.Wenn du einen oder mehrere Tage zu wenig schläfst, kann ein Schlafmangel dazu führen, dass du dich schläfrig, gereizt, weniger motiviert und weniger konzentriert fühlst. Außerdem hast du häufig mehr Essattacken und mehr Appetit auf ungesunde Lebensmittel.
Wenn du längere Zeit nicht genug schläfst, hat dies folgende Folgen:
- Chronische Müdigkeit
- Reduzierter Widerstand
- Erhöhtes Risiko für Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Erhöhtes Risiko für psychische Probleme wie Depressionen und Angstzustände
Zu wenig Schlaf wird oft durch eine Diskrepanz zwischen deiner inneren und äußeren Uhr verursacht. Möchtest du mehr über deinen natürlichen Schlafrhythmus erfahren, wie er von deiner Umgebung beeinflusst wird und wie du deine innere und äußere Uhr für eine bessere Schlafqualität wieder synchronisieren kannst? Dann lies unseren Artikel über die biologische Uhr.
Wie viele Stunden Schlaf braucht ein Mensch?
Vn unserer heutigen Gesellschaft ist es manchmal schwierig festzustellen, wie viel Schlaf wir wirklich brauchen. Indem wir nachts das Licht anlassen und auf Fernseh- und Telefonbildschirme schauen, täuschen wir tatsächlich unseren Körper. Licht ist ein wichtiger Hinweis für deinen Körper, dass es noch nicht Zeit zum Schlafen ist.
Durch die Rückkehr zu unseren Wurzeln konnten Forscher herausfinden, wie viel Schlaf der Mensch von Natur aus braucht. Menschen, die heute als Jäger und Sammler leben und modernen Umwelteinflüssen nicht ausgesetzt sind, benötigen durchschnittlich 7-8,5 Stunden Schlaf.
Obwohl viele Menschen wissen, dass die Verwendung von leuchtenden Bildschirmen nicht gut für die Schlafqualität ist, verwenden mehr als achtzig Prozent der Menschen einen oder mehrere Bildschirme, bevor sie schlafen gehen. Für eine gute Schlafqualität kannst du die Verwendung von Bildschirmen vor dem Schlafengehen einstellen und das Licht im Haus dimmen.
Willst du doch noch eine Folge deiner Lieblingsserie sehen? Dann wähle ein Gerät mit Blaulichtfilter: Das bedeutet, dass das Licht weniger stark auf deine biologische Uhr einwirkt.
Was solltest du vor dem Schlafengehen nicht essen oder trinken?
In einer natürlichen Umgebung bedeutet der Einbruch der Dunkelheit, dass die Sonne untergeht, die Temperatur sinkt und wir aufhören zu essen und uns zu bewegen. Essen vor dem Schlafengehen ist wie Licht ein Hinweis an den Körper, dass es noch nicht an der Zeit ist, schlafen zu gehen. Es ist ratsam, ab 3 Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr zu essen und Getränke mit Koffein, Zucker und Alkohol zu vermeiden.
Ein Schlummertrunk ist daher nicht zu empfehlen. Er sorgt oft dafür, dass du schneller einschläfst, verringert aber die Qualität des Nachtschlafs. Alkohol verringert die Qualität der N3-Schlafphase, der Phase, in der sich dein Körper erholt und Abfallstoffe entfernt. Er sorgt auch dafür, dass du nachts häufiger wach bist und/oder in Phase 1 schläfst.
Möchtest du wissen, was du tun kannst, um deine Schlafqualität zu verbessern? Lies dann unsere 10 wichtigsten Schlafratschläge.
Kräuter und Nährstoffe für die Schlafenszeit
Einige Kräuter und Nährstoffe helfen, die Einschlafzeit zu verkürzen*. Studien zeigen, dass die Einnahme eines Baldrianwurzelextrakts die Zeit verkürzt, die du in der N1-Phase verbringst, und den REM-Schlaf verlängert.
Baldrianwurzel wird zum Beispiel in Tees, Tinkturen und als Kräuterextrakt verwendet.
Baldrian enthält von Natur aus Wirkstoffe wie GABA, die zur Entspannung* und Verkürzung der Einschlafzeit* beitragen.