1. Helfen Mundschutzmasken gegen Heuschnupfen?
Eine kürzlich durchgeführte Studie zeigte, dass Heuschnupfenpatienten weniger Beschwerden haben, wenn sie eine Mundschutzmaske tragen. Auf diese Weise können sie die Belastung durch Pollen reduzieren. So atmest du weniger Pollen ein und hast daher weniger Beschwerden [3]. Also ja, Mundschutzmasken helfen!
Zusammenfassung: Mundschutzmasken helfen gegen Heuschnupfen.
2. Ist es besser, in der Stadt oder auf dem Land zu leben, um Heuschnupfen vorzubeugen?
Natürlich wirkt sich deine Umgebung auf deine Gesundheit aus. Wohnst du in einem Gebiet mit mehr Luftverschmutzung? Dann hast du eine größere Wahrscheinlichkeit von Heuschnupfen. Generell ist die Luftverschmutzung in (Groß-)Städten höher [7]. Um Heuschnupfen vorzubeugen, ist es daher besser, auf dem Land zu leben.
Aber was ist der Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und Heuschnupfen? Luftverschmutzung verursacht oxidativen Stress in deinem Körper. Das kann die Zellen in deiner Nase schädigen, was es Pollen erleichtert, in deinen Körper einzudringen[8]. Später in diesem Artikel kannst du nachlesen, welche Vitamine eine antioxidative Wirkung haben.
Zusammenfassung: Luftverschmutzung erhöht das Heuschnupfenrisiko.
3. Gibt es einen Zusammenhang zwischen Klimawandel und Heuschnupfen?
Es ist eine Tatsache, dass der Klimawandel den Heuschnupfen beeinflusst [9]. Eine bekannte Folge des Klimawandels ist die globale Erwärmung. Durch die Erwärmung blühen Bäume, Gräser und Pflanzen länger. Genau in dem Moment, in dem sie Pollen verbreiten. Die Heuschnupfensaison beginnt mittlerweile manchmal schon im Februar und endet erst im September [10].
Zusammenfassung: Die globale Erwärmung verlängert die Blütezeit von Bäumen, Gräsern und Pflanzen, wodurch die Heuschnupfensaison länger anhält.
4. Bist du allergisch gegen alle blühenden Bäume und Pflanzen?
Nein, oft ist man nur gegen eine oder wenige Pflanzen allergisch. Bei einer Pollenallergie produziert dein Immunsystem Antikörper. Diese Antikörper werden sehr spezifisch für eine Pollenart produziert. Du entwickelst also nur eine Allergie gegen beispielsweise Birkenpollen oder Gräserpollen. Es ist möglich, dass du gegen verschiedene Pollenarten allergisch bist, dann hat dein Körper Antikörper gegen diese spezifischen Pollen gebildet [2].
Zusammenfassung: Du bist normalerweise gegen eine oder mehrere Pflanzenarten allergisch. Das liegt daran, dass dein Immunsystem spezifische Antikörper für eine bestimmte Art von Pollen produziert.
5. Beeinträchtigt Heuschnupfen die Lebensqualität?
Das ist eigentlich gar keine Frage. Heuschnupfen beeinträchtigt natürlich deine Lebensqualität. Es ist nicht schön, mit laufender Nase und niesend durchs Leben zu gehen. Heuschnupfenpatienten scheinen auch weniger produktiv zu sein und melden sich auf der Arbeit häufiger krank. Außerdem müssen sie mehr Geld ausgeben, um die Symptome des Heuschnupfens zu unterdrücken [11]. Auch Müdigkeit kann auftreten, denn eine verstopfte Nase kann die Nachtruhe stören [12].
Zusammenfassung: Heuschnupfen kann deine Lebensqualität negativ beeinflussen.
6. Kann Heuschnupfen dich auch psychisch beeinträchtigen?
Leider ja. Es kann zu Angstzuständen und Depressionen führen. Nicht nur bei Erwachsenen, sondern auch bei Kindern. In einer Studie mit Kindern wurde gezeigt, dass Heuschnupfen stark mit depressiven Verstimmungen assoziiert ist. Kurz gesagt, Heuschnupfen kann dich nicht nur körperlich, sondern auch psychisch beeinträchtigen[12].
Zusammenfassung: Heuschnupfen kann neben körperlichen Symptomen auch psychische Symptome hervorrufen.
7. Kann man auch im späteren Alter an Heuschnupfen erkranken?
Ja, Heuschnupfen kann sich erst im späteren Alter entwickeln. Aber du wirst mit der genetischen Veranlagung geboren, eine Allergie zu entwickeln. Die Allergie entsteht erst, wenn die Pollen dein Immunsystem stimulieren [13].
Es kann auch andere Gründe geben, warum du erst im späteren Leben unter Heuschnupfen leidest. So ist beispielsweise bekannt, dass geringgradige Entzündungen Allergien auslösen können [11]. Eine leichte Entzündung sorgt für eine kontinuierliche milde Aktivierung deines Immunsystems.
Zu den Faktoren, die zu einer leichten Entzündung beitragen, gehören chronischer Stress, eine ungesunde Ernährung oder Bewegungsmangel. Mit einem gesunden Lebensstil hast du ein geringeres Risiko für geringgradige Entzündungen.
Zusammenfassung: Du kannst später im Leben Heuschnupfen entwickeln. Neben der genetischen Veranlagung können auch leichte Entzündungen durch chronischen Stress Allergien auslösen.
8. Können Lebensmittel helfen, Heuschnupfen zu reduzieren?
Isst du viele bunte Lebensmittel wie rote Paprika, grünen Spargel und Heidelbeeren? Dann läufst du weniger Gefahr, eine Allergie zu entwickeln. Reich an Flavonoiden sind beispielsweise buntes Obst und Gemüse, aber auch Nüsse und Tee.
Flavonoide sind wie die Vitamine C und E Antioxidantien und wirken antioxidativ [14]. Erhöhter oxidativer Stress kann das Allergierisiko erhöhen und Allergien verschlimmern [4]. Studien zeigen, dass du Flavonoide effektiv einsetzen kannst, um Allergiesymptome zu reduzieren [15]. Mit einer gesunden Ernährung, die reich an Flavonoiden ist, kannst du also Heuschnupfen behandeln.
Zusammenfassung: Entscheide dich für eine Ernährung, die reich an Flavonoiden und den Vitaminen C und E ist. Unter anderem durch den Verzehr von viel Gemüse, Obst, Nüssen und Tee. Diese Stoffe schützen deinen Körper vor oxidativem Stress.
9. Gibt es einen Zusammenhang zwischen Heuschnupfen und oralen Allergien?
Wenn du an Heuschnupfen leidest, ist es sehr wahrscheinlich, dass du auch eine orale Allergie hast. Eine orale Allergie ist eine Art Nahrungsmittelallergie, bei der du Symptome wie Juckreiz im Mund, Gaumen und an den Lippen verspürst. Manchmal werden die Symptome von einer leichten Schwellung der Lippen oder des Rachens begleitet.
Aber warum haben Menschen mit Heuschnupfen häufiger orale Allergien? Pollen bestehen aus Proteinen und dein Immunsystem reagiert auf Teile dieser Proteine, wenn du allergisch bist. Einige Lebensmittel enthalten Proteine, die teilweise den Pollenproteinen entsprechen. Dies sorgt dafür, dass du auch beim Verzehr dieser Lebensmittel eine allergische Reaktion bekommen kannst. Dies wird als Kreuzallergie bezeichnet.
Bekannte Kreuzallergien bei einer Birkenallergie sind zum Beispiel: Äpfel, Pfirsiche, Nektarinen, Kiwis, Karotten, Nüsse und Sellerie. Bei einer Gräserpollenallergie treten anderer Kreuzallergien auf, etwa bei Tomaten, Orangen, Melonen und Wassermelonen [16].
Zusammenfassung: Einige Lebensmittel enthalten Proteine, die den Proteinen in Pollen ähneln, was zu Kreuzallergien führt, wie z. B. einer oralen Allergie.
